“Team Red” nicht zu stoppen

Melitta-Achter “Team Red” verteidigt Tabellenspitze/ “Team Black” knapp geschlagen

Hamburg (schmitz) Am vergangenen Wochenende hieß es wieder: „Achtung, Los!“ für die Melitta-Achter aus Minden. Beim 2. Renntag der Ruder-Bundesliga in Hamburg konnte sich sowohl das “Team Red” der Frauen als auch das “Team Black” der Männer über Medaillen freuen.

Der Melitta-Frauenachter musste zunächst ersatzgeschwächt anreisen, da Teamcaptain und Leistungsträgerin Inken Neppert kurzfristig erkrankt war. Trotz dieser widrigen Umstände konnte das Mindener Team im Zeitlauf mit der schnellsten Zeit der Bundesliga der Frauen überzeugen. Mit dieser hervorragendenden Ausgangsposition traf man in den Zwischenläufen auf die vermeintlich schwächere Konkurrenz des Mainhattan-Achters aus Frankfurt und den Ruhrpott-Achter aus Witten und Waltrop, die beide mit konzentrierten Rennen deutlich bezwungen werden konnten. Im Halbfinale wartete dann mit dem Havelqueen-Achter aus Potsdam ein langjähriger Rivale, der aber an diesem Tag auch kein Mittel gegen die startschnellen Mindenerinnen fand. So hieß es im letzten Rennen: Finale um Platz eins und zwei. Mit einem flüssigen Start und kraftvollem Streckenschlag gelang es dem “Team Red” den Gegner vom Flow-Waterjet-Achter Essen eindrucksvoll auf Distanz zu halten und das Rennen deutlich zu gewinnen. „Wir sind super zufrieden, dass der Renntag trotz des Ausfalls von Inken so gut gelaufen ist. Das haben wir auf jeden Fall auch der guten Nachwuchsarbeit zu verdanken, die für einen großen und leistungsfähigen Kader sorgt“, so Steuerfrau Clara Drewes am Siegersteg. So konnten am Ende des Tages Tanja Hasemann, Antonia Sachtleben, Sylvia Buddenbohm, Johanna Soester, Isabelle Kapsa, Anna-Maria Brendel, Anna-Lena Vieker, Nina Killian, Sophie und Leonie Müller, Deborah Thiele und Clara Drewes die Goldmedaillen entgegennehmen. Die Frauen bauen mit diesem Ergebnis die Tabellenführung auf fünf Punkte aus.

Der Melitta-Achter “Team Black” der Männer startete als Tabellenführer der 2. Bundesliga mit technischen Schwierigleiten etwas verhalten mit Platz drei im Zeitfahren in den Renntag, konnte aber im weiteren Verlauf der Zwischenläufe die Achter aus Lübeck und Bad Waldsee hinter sich lassen. So traf man im Halbfinale auf den Witten-Achter, den vermeintlich stärksten Gegner der 2. Ruder-Bundesliga. Vom Start weg hatten die Männer vom Bessel-Ruder-Club Probleme mit einer sauberen Wasserarbeit und mussten den Gegner auf dem ersten Teilstück eine viertel Bootslänge davonziehen lassen. Auf den letzten 100 Metern setzte Steuermann Philipp Baumgard den Endspurt an und das “Team Black” konnte die Lücke innerhalb weniger Schläge fast schließen, doch für den letzten Angriff ging leider die Strecke aus, sodass die Ziellinie den Witten-Achter mit 0,12 Sekunden Vorsprung verdient rettete. Enttäuscht und mit viel Wut im Bauch ging es dann um Platz drei gegen den erstarkten Achter aus Münster, von dem man sich auf der zweiten Hälfte der 350-Meter-Strecke deutlich absetzen konnte und so abschließend Bronze gewann. „Es ist natürlich ärgerlich, dass wir so knapp gegen Witten verloren haben und sie nun auch mit einem Punkt vor uns die Tabelle anführen – aber die Saison ist noch lang und es wird noch viele spannende Rennen zwischen uns und Witten geben“ gab sich Marius Redecker kämpferisch. Für den Melitta-Achter “Team Black” waren am Start: Philipp Baumgard, Alexander Weihe, Marius Redecker, Jona Lembcke, Nils Bornemann, Jannik Eilers, Vincent Schmitz, Oliver Krüger, Fred Blanck, Florian Zimmermann, Daniel Bredemeier und Christoph Krüger.

Fotos aus Hamburg unter www.melitta-achter.de

 

 

Text: Vincent Schmitz
Foto: Alexander Pischke

_1708747.jpg: Der Melitta-Achter Minden “Team Red” konnte mit dem Druck als Gejagter in Hamburg gut umgehen und gewann auch den 2. Renntag der Saison 2017 durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Das “Gelbe Trikot” des Spitzenreiters bleibt somit weiterhin in Minden.