Bergfest in Hamburg

Team Red nun punktgleich mit Krefeld – Team Black zeigt Kämpferherz und klettert auf Platz 6

Minden (zimmermann). Am vergangenen Samstag stand für die Melitta-Achter aus Minden in der Ruder-Bundesliga der dritte Renntag auf der Hamburger Alster auf dem Wettkampfplan. Der zeitliche Mittelpunkt der Rennserie und bot den Zuschauern spektakuläre Rennen mit nur wenigen Metern Sichtabstand zu den hart umkämpften Sprintduellen.

Als die Mannschaften am Samstagmorgen am Ruderverein Wandsbek im Stadtteil Alsterdorf eintrafen, konnte der neue Regattastandort mit perfektem Wetter, optimalen Ruderbedingungen und einer familiären Regattaatmosphäre glänzen. Der in voller Mannschaftstäke angereiste Melitta-Frauenachter „Team Red“ konnte optimal in das Zeitrennen gegen den „Germania-Frauen-Achter Frankfurt“ starten und erzielte mit einem souveränen Sieg die zweitschnellste Zeit im Gesamttableau.

Das folgende Achtelfinale konnten die Damen von der Weser gegen das selbige Team aus der Hessenmetropole ebenfalls eindeutig für sich entscheiden. „Vor unserem dritten Rennen mussten wir vor allem dafür sorgen, dass die Konzentration wieder angehoben wird, um auch hier einen Sieg einfahren zu können“ berichtete der erfahrene Trainer Christoph Knost. Die richtige Ansprache zeigte Wirkung und bescherte den Frauen einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Halbfinaleinzug gegen den „Salzkristall-Achter Bernburg“. Nun galt es, den sichtlich wieder erstarkten „Crefeldachter“ zu schlagen, um an den erstmaligen Golderfolg aus Münster anknüpfen zu können. Doch gegen das wie entfesselt rudernde Krefelder Team mussten die Mindener ihre erste Niederlage im vierzehnten Rennen der Saison einstecken und somit im Finale um Platz drei gegen das Team aus Hamburg antreten. Es galt nun alle letzten Kräfte konzentriert zu bündeln, um den Tag mit einem Podestplatz abzuschließen. Der Melitta-Achter behielt mit hoher Schlagzahl und sauberer Wasserarbeit im fünften und letzten Rennen des Tages die Oberhand und konnte sich am Ende des Tages über eine Bronzemedaille freuen. „Damit haben wir leider unseren 2-Punkte-Vorsprung auf Krefeld in der Tabelle verspielt, mit denen wir nun punktgleich die Tabelle anführen” resümierte Teamcaptain Alina Sachtleben abschließend. „Da Krefeld an zwei von drei Renntagen besser war als wir, führen sie nun die Tabelle wieder verdient an. Wir werden die Sommerpause jedoch effektiv nutzen, um das “Gelbe Trikot” in Leipzig wieder zurückzuerobern” ergänzt Sachtleben.

Männerachter trotzt personellen Schwierigkeiten

Im Zeitlauf der Männer musste sich der Melitta-Achter „Team-Black“ mit Neu- und Umbesetzungen gegen die deutlich favorisierten Berliner behaupten. Der aus dem ersten Lauf resultierende zwölfte Platz ließ die Hoffnungen an diesem Tag auf Festigung des siebten Tabellenplatzes schwinden. Nach einem überzeugenden Auftritt in Münster vor drei Wochen blieb das erste Rennen in Hamburg absolut hinter den persönlichen Erwartungen der Mannschaft zurück. Die Befürchtungen waren jedoch unberechtigt, da sich das Mindener Team trotz eines verlorenen Achtelfinals gegen den „Sparkasse-Gießen Achter“ über die schnellste Zeit der Verlierer dieser Runde weiter im Rennen um die Plätze 1-8 halten konnte. Im Viertelfinale musste sich das „Team-Black“ dann dem Tabellenführer aus Hannover geschlagen geben. Mit einem Sieg gegen den „Fari-Achter Hamburg“ im Halbfinale wurde der Schaden begrenzt und man konnte, wie schon in Münster, um Platz fünf im Finale mitfahren. Hier wartete Dauerkonkurrent Gießen, gegen den am Ende hat des langen Renntages die nötige Routine fehlte. So stand zum Abschluss der Hamburg-Regatta ein 6. Platz in der Endabrechnung, welcher das Mindener Team sogar um einen Platz in der Ligatabelle auf Rang 6 empor hob. Teamcaptain Vincent Schmitz: „Ich bin überrascht, dass wir den heutigen Renntag noch so gut zu Ende bringen konnten. Das motiviert uns weiter zu trainieren und in Leipzig endlich in die Top 4 vorzudringen. Wir hatten ein lehrreiches Wochenende, auf einer sehr gut organisierten Regatta.“

Die Mannschaft vom Hamburger Renntag mit Alexander Weihe, Marius Redecker, Hagen Masbruch, Vincent Schmitz, Christoph Krüger, Jannik Eilers, Robin Lützkendorf, Nils Bornemann, Daniel Bredemeier und Florian Zimmermann verabschiedet sich damit in die sportlich aktiv zu nutzende Sommerpause. Weiter mit der Ruder-Bundesliga geht es am 27.08 auf dem Elsterflutbett in Leipzig.

Fotos aus Hamburg unter www.melitta-achter.de